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Klimawandel

An und für sich wandelt sich das Klima auf der Erde ständig. So ändert sich das Klima beispielsweise mit den Jahreszeiten. Im Sommer ist es deutlich wärmer als im Winter. Des Weiteren hat es in der Vergangenheit der Erde immer wieder Klimaperioden gegeben, die sich durch gravierende Temperaturschwankungen kennzeichneten, man denke in diesem Zusammenhang zum Beispiel an die Eiszeit.

Will man den Forschern jedoch Glauben schenken, dann befinden wir uns kurz vor einer klimatischen Katastrophe, die der Meinung jener Wissenschaftler entsprechend ausschließlich der Mensch verursacht haben soll. Die Rede ist diesbezüglich vom Klimawandel, der derzeit in aller Munde ist und auch für so manche Kontroverse sorgt. Fakt ist, dass wir in Deutschland kaum etwas von der globalen Erwärmung zu spüren bekommen und uns derzeit teilweise sogar über allzu kalte und schneereiche Winter beklagen.

Fakt ist aber auch, dass die Forscher insbesondere in den letzten Jahrzehnten eine signifikante Erhöhung der globalen Durchschnittstemperatur erkannt haben wollen. Diesbezüglich konnte nicht nur ein Temperaturanstieg der erdnahen Atmosphäre, sondern auch der Meere beobachtet werden. Der Anstieg der Lufttemperatur betrug in den Jahren 1906 bis 2005 im Mittel 0,74 Grad Celsius. Hierbei wurde ein kontinuierlicher Temperaturanstieg festgestellt.

Schuld ist der Mensch

Für den Temperaturanstieg verantwortlich ist nach Meinung vieler Wissenschaftler der Mensch. Schuld an der ganzen Misere soll demnach die Verstärkung des Treibhauseffektes durch das Freisetzen von Treibhausgasen sein. Die Treibhausgase entstehen mitunter durch das Verbrennen fossiler Brennstoffe, zum Beispiel durch Heizen oder durch die Nutzung öl- und benzinbetriebener Motoren.

Außerdem trägt auch die Rodung großer Waldflächen zum Klimawandel bei, da tote Bäume nun einmal nicht mehr dazu in der Lage sind, schädliches Kohlendioxid in Sauerstoff umzuwandeln. Des Weiteren bezichtigt man auch die Landwirtschaft als Klimakiller, da die Darmgase der Rinder den Treibhauseffekt theoretisch gesehen verstärken könnten. Große Mengen schädlichen Gases entstehen außerdem durch den Anbau von Reis.

Treibhausgase, zum Beispiel Kohlendioxid, Lachgas oder Methan, reichern sich in der Erdatmosphäre an und sorgen diesbezüglich dafür, dass weniger Wärme von der Erde in den Weltraum abgestrahlt wird. Für den Treibhauseffekt am meisten verantwortlich ist das Gas Kohlendioxid, das durch die Verbrennung der fossilen Brennstoffe in die Umwelt gelangt.

Die Wissenschaftler rechnen bis zum Jahr 2100 mit einer Erwärmung von bis zu 6,4 Grad Celsius. Die Folgen würden sich in einer Gletscherschmelze, dem Abschmelzen der Polkappen, einem steigenden Meeresspiegel, Unwettern und veränderten Niederschlägen manifestieren. Außerdem wären infolgedessen sehr viele Tierarten vom Aussterben bedroht.

Schon lange bekannt

Dass die vom Menschen erzeugten Emissionen einen Treibhauseffekt hervorrufen könnten, war bereits im Jahr 1896 bekannt. Die Hypothese von der menschlich erzeugten Erderwärmung stammt von dem schwedischen Chemiker und Physiker Svante Arrhenius, der im Jahr 1903 mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet wurde.

Der Treibhauseffekt an sich wurde ursprünglich im Jahr 1824 von Jean Baptiste Joseph Fourier entdeckt. Im Jahr 1862 wurden von John Tyndall mit dem Kohlendioxid und dem Wasserdampf Gase identifiziert, die für den eben genannten Effekt verantwortlich sind. Ein Anstieg des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre konnte erstmals in den 50er Jahren festgestellt werden.